1. Ladys-Cup in Gams: Eine optimale Vorbereitung für den Rückrundenstart

1. Ladys-Cup in Gams: Eine optimale Vorbereitung für den Rückrundenstart

Premiere
Es ist quasi das Pendant zum Wintercup in Ruggell. Auf der neuen Sportanlage in Gams kommt es am Wochenende zu spannenden Partien der Frauenteams aus diversen Spielklassen. Anlässlich des 1. Ladys-Cup stehen ein Blitzturnier für die Damen aus der 1. und 2. Liga sowie die ersten Gruppenspiele für die Dritt- und Viertligateams auf dem Programm.

Um bestmöglich für die Rückrunde gerüstet zu sein, sind eine intensive Vorbereitungszeit und Freundschaftsspiele für die aktiven Herren- und Frauenmannschaften Liechtensteins und der Umgebung unerlässlich. In den letzten Jahren erlebte der Frauenfussball einen regelrechten Aufschwung. Aus diesem Grund kommt es in Gams in diesem Monat zu einem absoluten Novum. Mit der Organisation des 1. Ladys- Cup soll den Damenteams eine Plattform geboten werden, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. «Da es nur wenige Frauenteams gibt, ist der Aufwand, Freundschaftsspiele zu organisieren, meist recht hoch», erklärt OK-Mitglied des Turniers, Andreas Schweiger. Wie am Wintercup in Ruggell für die Herren, solle auch den Frauenteams die Möglichkeit geboten werden, sich in Turnieren zu messen.

«Die Idee fand grossen Anklang»
Als Trainer des Viertligateams FC Schaan-Gams weiss Schweiger, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist: «Die Idee für das Turnier fand grossen Anklang. Die Vereine sind zudem froh, dass ihnen die Organisation von Testspielen abgenommen wird.» Mit dem neu errichteten Kunstrasenplatz in Gams sei dafür eine optimale Infrastruktur vorhanden. Vier Teams aus der 1. und 2. Liga sowie acht Mannschaften aus der 3. und 4. Liga haben zugesagt. «Das Ganze war etwas kurzfristig. Viele haben schon Testspiele geplant, ansonsten wären sicher einige Mannschaften mehr dabei gewesen», erklärt Schweiger. Toll sei natürlich, dass alle Liechtensteiner Aktiv-Frauenteams mit von der Partie seien. Den Anfang am kommenden Samstag machen die Damen aus den oberen Ligen, in einem spontan organisierten Blitzturnier. Sollte die Ressonanz positiv ausfallen, seien auch für die höherklassigen Teams in den kommenden Jahren weitere Vorbereitungsturniere geplant.
Weiter geht es am Sonntag mit dem ersten Spieltag der Dritt- und Viertligateams. In zwei Vierergruppen kämpfen die Teams an insgesamt vier Wochenenden um den Sieg. Mit dabei sind auch die beiden Liechtensteiner Frauenmannschaften FC Balzers- Triesen und FC Schaan-Gams.
Dank der vielen Sponsoren und der freiwilligen Helfer ist an allen Spieltagen für Verpflegung gesorgt. Zudem warten auf die Spielerinnen tolle Preise und auch ein «Wanderpokal» steht für die beiden siegreichen Teams in den beiden Turnieren bereit. «Ein grosses Dankeschön geht an alle Helfer und Sponsoren für die tolle Unterstützung», so Schweiger.

Den Frauenfussball näherbringen
Mit dem Turnier will das Organisationskomitee neben einer optimalen Vorbereitung auf die Rückrunde auch der Bevölkerung den Frauenfussball näherbringen. «Die Zeiten, als der Frauenfussball noch belächelt wurde, sind definitiv vorbei. Das Interesse steigt von Jahr zu Jahr», weiss OK-Mitglied Schweiger. Das könne er als Trainer des FC Schaan-Gams beobachten. Der Kader seiner Mannschaft umfasst derzeit knapp 30 Sportlerinnen. «Das freut mich natürlich enorm. Mir bereitet dieser Job unheimlich viel Freude, weil ich sehe, dass die Mädchen alles geben.» Auch er will mit seinem Team, in Anbetracht auf die anstehende Rückrunde, das Turnier als finale Vorbereitungsphase nutzen. «Jedes Wochenende ein Spiel, da kommt man schon etwas in den Meisterschaftsrhythmus rein, was sicher ein Vorteil ist», erklärt er.

Weitere Turniere in Planung
Das der Ladys-Cup in ein paar Jahren, wie der Wintercup in Ruggell, zu einer festen Grösse im Frauenfussball wird, scheint sehr wahrscheinlich. «Schon vor dem Start des Turniers haben wir sehr gutes Feedback erhalten», so Schweiger. Ziel sei es, die Feuertaufe gut zu überstehen, um dann in Zukunft den Damenteams aus Liechtenstein und Umgebung weiter eine optimale Vorbereitungsmöglichkeit zu bieten.

Quelle: Volksblatt Liechtenstein, Manuel Moser